2022 war ein besonderes Jahr für Designer Dietmar Pohl. Er durfte anlässlich des 40-jährigen Jubiläums an den Ort reisen, wo sowohl die Handlung des Films First Blood ihren Anfang nahm, als auch seine persönliche Lebensgeschichte: Hope, British Columbia, Kanada.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums entwarf Dietmar Pohl das außergewöhnliche Überlebensmesser MK-9 Legacy dessen Weltpremiere in Hope erfolgte. Am Ufer des Fraser River, in der atemberaubenden Landschaft Britisch-Kolumbiens erfolgte die Vorstellung des allerersten Prototypen des MK-9 Legacy mit Kydex®-Scheide. Auch das Pohl Force MK-11 erlebte dort seine Premiere. Die Zeit in Hope sollte ein unvergessliches Erlebnis werden!
Für den Sommer 2024 plante Dietmar Pohl die Rückkehr nach Kanada, um der Stadt Hope zwei Exemplare des MK-9 Legacy für das eigene Museum zu überreichen.
Nach dem Verkaufsstart im Herbst 2023 war das Interesse an dem Jubiläumsmesser, dem MK-9 LEGACY, riesig. Ein Großteil der limitierten Ausführungen des MK-9 Legacy sind bereits ausverkauft. Nur noch wenige Exemplare verfügbar.
Im Juli diesen Jahres war es soweit und das Pohl Force Team machte sich von Frankfurt aus auf den Weg nach Britisch Kolumbien. Ein gut zehn-stündiger Flug bis nach Vancouver und noch einmal gut zwei Fahrstunden mit dem Auto bis man Hope erreicht. Eingebettet zwischen beeindruckenden Bergketten und schier endlos wirkenden Wäldern liegt die Stadt am Ufer des Fraser River.
Es ist ein besonderer Ort für jeden Filmfan, denn dieser war Anfang achtziger Jahre die Kulisse für First Blood, dem bis heute legendären ersten Teil der Filmreihe. Ein Spaziergang durch Hope und die Umgebung ist wie eine Zeitreise: viele Gebäude und Plätze haben sich seit den Dreharbeiten Anfang der achtziger Jahre nicht viel verändert und man kann sie noch gut Wiedererkennen und zuordnen.
Am Abend erreicht das Pohl Force Team Hope. In der Abendsonne sind ein Kaffee aus dem Blue Moose und ein Spaziergang entlang der Wallace Street eine willkommene Abwechslung zu über zehn Stunden Flug. Nach gut zwei Jahren ist es für Dietmar Pohl fast wie eine nach Hause kommen. Der Empfang 2022 anlässlich des 40-jährigen
Jubiläums war herzlich. Es gab viele besondere Gespräche mit Fans aus der ganzen Welt und es entstanden einige besondere Freundschaften.
„Welcome to Hope Dietmar and Annika“ war groß am Hope Cinema, anstelle der sonst üblichen Filmankündigungen, angeschlagen und kaum zu übersehen. Ein emotionaler Moment, viele bekannte Gesichter nach gut zwei Jahren wieder zu sehen, berichtet Dietmar Pohl freudig.
Für die kommenden Tage waren einige besondere Veranstaltungen geplant. Dazu gehörte insbesondere auch der Kinoabend im historischen Hope Cinema. Im Rahmen dessen erhielt Dietmar Pohl auch die Gelegenheit, für eine kleine Spritztour mit einem der Original-Trucks aus dem Film. Eingefleischte First Blood-Fans werden sich an den Militär-Truck erinnern, in dem die Hauptfigur aus den Bergen flieht, eine Straßensperre durchbricht und schließlich das Fahrzeug zusammen mit einer Tankstelle in die Luft jagt.
Das Fahrzeugmodell M35A2 (2-1/2 Ton 6x6), besser bekannt unter seinem Spitznamen „Deuce-and-a-half“, das von 1952 bis in die frühen 2000er Jahre bei den US-Streitkräften und anderen Nationen im Einsatz war, wurde unter anderem von der American Motor Company hergestellt.
Als leidenschaftlicher Motorradfahrer war es für ihn ebenfalls ein besonderes Ereignis und Privileg, die silberne Yamaha XT250 zu fahren. In der atemberaubenden Verfolgungsjagd, die auf der Wallace Street begann, ist im Film ein Motorrad mit einem rot-schwarzen Tank zu sehen. Die silberne Enduro wurde während der Dreharbeiten für Proben und Stuntarbeiten eingesetzt. Ein echter Zeitzeuge!
An den kommenden Tagen bestand ebenso wieder die Gelegenheit mit Fans und Messersammlern, teilweise weit angereist, zu fachsimpeln. Ein Besuch im Silver Chalice Pub mit dem legendären Burger durfte natürlich nicht fehlen.
Um seiner Tochter die Wurzeln seiner beruflichen Karriere und der Leidenschaft für Messer zu zeigen, begleitete Sie ihn auf dieser Reise. Denn First Blood beeindruckte ihn als 16-Jährigen so sehr, dass es der zündende Funke für seine Leidenschaft und Karriere als Messerdesigner wurde. An den kommenden Tagen gehörten natürlich auch gemeinsame Ausflüge zu den Drehorten des Films in und um Hope zum Programm.
Fährt man aus dem Zentrum von Hope in Richtung Kawkawa Lake, überquert man den Coquihalla River. Einer der bekanntesten Drehorte des Films und jeder wird sich an die markante Brück erinnern. Es ist ein Ort, der der Melancholie dieser Schlüsselszene gerecht wurde. Die ursprüngliche Brücke war eine einspurige Holzkonstruktion.
Die Dreharbeiten fanden an diesem Ort am 4. Dezember 1981 statt, einem düsteren Freitagmorgen. Der Vietnam-Veteran überquerte diese Brücke in einer der berühmtesten Szenen der gesamten Serie. Im Jahr 2011 wurde sie trotz der tapferen Bemühungen vieler Fans und sogar des Hauptdarstellers selbst durch eine moderne zweispurige Konstruktion ersetzt. Die ursprünglichen Pfeiler der Brücke sind noch zu sehen. Es ein wunderbarer Ort mit einer atemberaubenden Landschaft der zum Verweilen einlädt!
Ein weiterer ganz besonderer Ort ist der Coquihalla Canyon Provincial Park und die Othello-Tunnel. Die Othello-Tunnel wurden zwischen 1911 und 1916 gebaut und dienten der Kettle Valley Railway als direkte Verbindung ins Innere von British Columbia. Sie wurden Ende der 1950er Jahre aufgegeben und 1961 geschlossen. Seit Mitte der 80er Jahre ist das Gebiet ein Provinzpark.
Hier wurden die legendären Szenen mit dem Hubschrauber gedreht, in denen der Vietnam-Veteran von der Klippe springt. Leider ist der berühmte Baum seit der großen Flut von 1995 nicht mehr da. Ein ganz besonderer Ort der Filmgeschichte in einer atemberaubenden Landschaft.
Im Jahr 2021, ein Jahr vor dem 40. Jahrestag des Films, richtete eine gewaltige Flut massive Schäden an. Aufgrund der laufenden Bauarbeiten sind die Othello-Tunnel seither geschlossen und können nur aus der Luft besichtigt werden. So erhielten wir die großartige Gelegenheit, mit Pilot Fred Fandrich von Valley Helicopters, die Tunnel aus der Luft zu erkunden.
Fred Fandrich ist der legendäre Pilot, der die Location Scouts des Filmteams nach Hope und in die Umgebung flog. Fred begann seine Karriere als Ingenieur und Pilot 1968 auf der Bell 47 in Nordkanada. Im Jahr 1985 gründete er Valley Helicopters Ltd. mit Sitz in Hope. Sein Sohn Brad Fandrich erhielt 1999 die Pilotenlizenz und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters. Heute umfasst die Flotte von Valley Helicopters 6 verschiedene Bell-Hubschrauber. Ohne Freds Empfehlungen wäre First Blood wahrscheinlich nie in Hope gedreht worden.
Die nördlich von Vancouver am Cleveland Dam gelegene Salmon Hatchery im Capilano River Regional Park ist eine wirklich spektakuläre Filmkulisse mit hohem Wiedererkennungswert. Hier wurde die Szene gedreht, in der die US-Nationalgarde nach dem flüchtigen Ex-Green Beret sucht. Der ehemalige Elitesoldat nutzte das felsige Gelände, um sich geschickt zu verstecken, und tauchte dann aus dem Capilano River auf, um seine Flucht fortzusetzen. Der Drehort ist auch für einen großen, markanten Felsen in der Mitte des Flusses bekannt. Die Dreharbeiten an diesem beeindruckenden Ort begannen im Januar 1982. Beim diesjährigen Besuch lag die Schlucht bei Nieselregen im Nebel - eine Stimmung ganz wie im Film. Ein beeindruckender Ort!
Im Mittelpunkt stand zweifelsohne jedoch die Übergabe der beiden MK-9 Legacy (MK-9 Legacy Hope Prototype Edition sowie MK-9 Legacy in der Green Canvas Version) an den Bürgermeister der Stadt Hope. Die Übergabezeremonie fand am Freitag, den 26. Juli 2024 an den Bürgermeister von Hope, Victor Smith, sowie an den Stadtrat von Hope statt. Beide Messer waren ein Geschenk an die Stadt Hope.
Das MK-9 Legacy ist eine Hommage an First Blood und gleichzeitig die Verbindung zu Dietmar Pohls MK-9 Last Blood aus dem letzten Teil der Filmreihe. Ein sehr persönliches Projekt, dessen Realisierung zum 40-jährigen Jubiläum im Jahr 2022 keinen besseren Anlass finden könnte. Im Oktober 2022 reisten Dietmar Pohl und das Pohl Force Team an den Ort, an dem alles begann und wo die Weltpremiere der MK-9 Legacy stattfand. Mit der Hope Prototype Edition widmet Dietmar Pohl einen kleinen Teil der limitierten Gesamtauflage des MK-9 Legacy der Stadt Hope und diesem besonderen ersten Prototypen. Die 100 Messer der Hope Prototype Edition, ausgestattet mit einer modernen Kydex®-Scheide, entsprechen im Detail dem ersten Prototyp und sind unverwechselbar mit dem Zusatz „HP“ in der Seriennummer gekennzeichnet.
So erhielt die Stadt in feierlichem Rahmen endlich ihre eigenen zwei Exemplare des MK-9 Legacy - ein ganz besonderer Moment!
„Nach Hope zu kommen und all die legendären Orte aus First Blood zu sehen, ist eine Reise in die Vergangenheit, die mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Die legendäre Filmreihe begann mit dem Start der Dreharbeiten in der atemberaubenden Landschaft von Hope. Das war die Inspiration und der Funke für meine Leidenschaft für Messer und meine berufliche Laufbahn. Es war auch ein sehr herzliches Wiedersehen mit guten Freunden,“ berichtet Dietmar Pohl.
Ein großes Dankeschön Brian McKinney und Scott Hardy für ihre tolle Unterstützung. Besonderen Dank an das Hope Visitors Center, den Bürgermeister von Hope Victor Smith, den Stadtrat, Valley Helicopters und natürlich die Einwohner von Hope für den herzlichen Empfang!
Nichts ist vorbei! Wir sehen uns wieder!